Die Welt nach Corona - Utopien für ein neues Morgen
Corona hat uns im Griff und lädt uns ein, uns völlig neu zu besinnen. Während das (soziale) Leben beginnt stillzustehen, werden Kontakte und ein fürsorgliches Miteinander wichtiger denn je. Neben all der Angst, Krankheit und auch Tod erlebe ich diese Zeit als eine unglaubliche Chance.
Wir haben die Gelegenheit, so vieles auf den Prüfstand zu stellen:
Was ist mir wirklich im Leben? Was brauche ich und wovon habe ich genug? Lähmt mich die Angst oder lasse ich sie durchziehen? Fühle ich mich unterstützt? Bin ich bereit zu geben?
Ich erlebe die Zeit als eine Phase, in der ungeahnte kreative Möglichkeiten durchschimmern. Gleichzeitig macht sie uns bewusst, wie vernetzt wir geworden sind und wie verletzlich wir bleiben, ungeachtet aller Errungenschaften. Ich persönlich bin bewegt davon zu hören, wie sich die Natur gerade erholt und wieder klares Wasser durch Venedig’s Kanäle fließt. Und ich frage mich: wird diese Erfahrung ausreichen, auch nach Corona dafür zu kämpfen, dass es so bleibt?
Wird diese Erfahrung uns im Herzen derart berühren, dass wir sie uns um jeden Preis erhalten wollen?
Beginnen wir, die Verlangsamung, das Ausatmen zu schätzen oder macht all das uns einfach nur Angst? In mir entstehen, ausgelöst durch den plötzlichen Stopp, Bilder einer Wirtschaft, die für Mensch wie Planet agiert. Können wir uns in der Tiefe mit solchen Szenarien verbinden?
Wie wäre es, wenn wir das Potential, welches in dieser Krise liegt, für eine humane, gerechte und umweltverträgliche Wirtschaft nutzen? Wie wäre es, wenn unsere Fürsorge und Solidarität füreinander nicht abebbt, sondern dazu beiträgt, neue Sozialstrukturen zu bauen, die die Ungleichheiten aufheben können?
Ich höre von stillstehenden Fabriken, gedrosseltem Flugverkehr, dem Stop in der Autoindustrie und merke, wie ich aufatme. Natürlich sind mir essentielle Versorgungsmittel wichtig. Mit Blick auf unser Überangebot an Waren und Dienstleistungen wird mir jedoch bewusst, wie wenig ich wirklich brauche.
Stattdessen reichen meine Gedanken hin zu meinen Freunden, meiner Familie, KollegInnen und Bekannten. Mich bewegt, wie es ihnen ergeht, was ihnen Kraft schenkt und welcher Mut sie gerade packt.
Was behalten wir uns davon bei?
Es wird deutlich: was uns jetzt dient, sind Kontakt, hilfreiche Fakten und vor allem: Bilder und Geschichten, die uns daran erinnern, wie wir wirklich leben wollen. Nutzen wir die Gelegenheit, die sich uns bietet. Es geht darum, unser Wissen und Bewusstsein darüber anzureichern, welche schönere Welt wir bauen wollen und bereits können. So wie die klaren Kanäle in Venedig brauchen wir weitere Geschichten, Bilder, Initiativen und Projekte, die uns anregen und befähigen, neue Formen des Miteinanders, Wirtschaftens und Lebens zu denken, zu planen, zu visionieren und zu entwickeln.
Welche neue Welt möchtest du erschaffen?
Diese Seiten laden ein zu visionieren, zu staunen und sich inspirieren zu lassen:
Facebook-Gruppe: YOUTOPIE: Wie wollen wir wirklich leben?
Artikel: Die Welt nach Corona
Website: Die Zukunft nach Corona
und es werden noch mehr...
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